Echolink

ist eine Kommunikationsart, die es ermöglicht, herkömmlichen Amateurfunk auch über das Internet zu führen.

Die Echolink-Software erlaubt es lizenzierten Funkamateuren, mit anderen Amateur-Station übers Internet zu kommunizieren. Es vernetzt z.B. Amateurfunkrelais ähnlich Packet-Radio mit anderen Stationen, die entweder per HF oder Internet QRV sind. Voice over IP nennt sich das Zauberwort.

Die Echolinkverbindungen können entweder über den eigenen PC (natürlich erst nach Freischaltung), über Relais mit Echolinkanbindungen oder über Echolink-Gateways über Funk hergestellt werden.

Für den PC gibt es die EchoLink®-Software. Nach einer Validierung kann die Software von einem lizensierten Funkamateur benutzt werden. Um Verbindungen herzustellen, wählt man einen Benutzer oder ein Gateway aus und kann über ein PC-Mikrofon mit der Gegenstation sprechen. Als PTT-Taste dient hierbei die Leertaste.

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Das Programm erlaubt weltweite Verbindungen zwischen Funkstationen, oder zwischen Computer und Funkstationen und erweitert fantastisch die Kommunikationsmöglichkeiten von Amateurfunkstationen. Es gibt mehr als 170.000 registrierte Benutzer in über 158 Ländern weltweit.Besonders für diejenigen OM’s, die keine Möglichkeit haben, eine große Antennenanlage aufzubauen, ist Echolink eine gute Möglichkeit, am weltweiten Amateurfunk teilzunehmen.

 

Verbindung über PC oder SmartPhone:

Für den Echolink-Zugang ist die EchoLink-Software notwendig. Diese Software ist für WindowsMac OS X und Linux verfügbar. SmartPhones mit iOS oder Android werden ebenfalls unterstützt!

Im ersten Schritt installiert man sich die passende Version dieser Software und leitet darüber die Validierung ein. Diese Validierung ist zwingend notwendig, ohne sie kann man die Software nicht benutzen. Mit dem Validierungsvorgang wird sicher gestellt, dass man ein lizenzierter Funkamateur ist. Die Validierung ist zum Glück nur einmal erforderlich. Ohne sie kann keine Echolink-Verbindung hergestellt werden! Nach Eingabe der eigenen Mail-Adresse erhält man dort nach kurzer Zeit Antwort aus den USA und muss anschliessend einen Scan seiner Lizenzurkunde übermitteln. Notfalls geht das auch per Fax oder Briefpost, die Antwort dauert dann aber recht lange. Mit der Bestätigung aus USA bekommt man eine eindeutige Nodenummer zugeteilt.

Vor der ersten Verbindung muss man in den üblichen Konfigurationen von Heimnetzwerken noch einige Ports freigeben, die in der Regel im Router (FritzBox o.ä.) und häufig auch in der lokalen Firewall des PCs blockiert werden. Dabei handelt es sich ein- und ausgehend um die UDP Ports 5198-5199 und ausgehend um den TCP Port 5200. Näheres kann man ggf. hiernachlesen.

Um Verbindungen herzustellen, startet man die EchoLink-Software, wählt einen Benutzer oder ein Gateway in der Software aus und betätigt den „Connect“ Knopf. Nachdem die Verbindung hergestellt wurde, kann man über das PC-Mikrofon und den PC-Lautsprecher mit der Gegenstation sprechen. Der Umgang mit der Software ist schnell gelernt. Als PTT-Taste dient i.d.R. die Leertaste. Die Verwendung eines Headset sorgt übrigens für eine erheblich bessere Verbindungsqualität.

Es gibt für EchoLink gemäß aktuellem Bandplan folgende Simplex-Frequenzen:

2-Meter-Band 145,21250 MHz, 145,2375 MHz, 144,9625 MHz, 145,2875 MHz

70-Zentimeter-Band 430,025 MHz, 430,050 MHz, 432,800 MHz, 432,825, MHz 432,850 MHz, 432,875 MHz

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